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Orange – die VIERTE Weinfarbe ist da!

Allgemein

Ihren Namen haben diese Weine von der orangen bis ins Bernstein gehenden Farbe. Diese entsteht bei der Maischegärung durch den langen Kontakt mit den Traubenschalen, so wie es eigentlich nur bei der Rotweinherstellung üblich ist. Der Pionier von amphorenvergorenen, naturbelassenen Weinen ist Josko Gravner aus Oslavia in Gorizia, Italien.

Die Geschichte der “Orange Wines”

Historisch betrachtet stammt die weltweit älteste Form der Weinherstellung in Quevris (= riesige, in der Erde vergrabene Tonamphoren) aus Georgien. Dieser Ausbau im kachetischen Stil, also mittels Maischegärung in Amphoren, ist bis in die Antike zurück verfolgbar und somit rund 4500 bis 5000 Jahre alt.Bekannte Vorreiter der Maischegärung in Quevris sind heute unter vielen anderen, Bischof David und die Mönche des Klosters Alaverdi (Akhmeta Region, Georgien).

Außerhalb Georgiens findet dieses Verfahren, speziell bei der Herstellung von „orangen Weinen“ seit einigen Jahren in Italien, Slowenien, Kroatien, Deutschland, Österreich und Frankreich Verwendung.

Warum Maischegärung?

Bei der Maischegärung wird der Traubensaft mit den Schalen und Traubenkernen zusammen gegeben und längere Zeit (mehrere Tage, Wochen, oft sogar Monate) zusammen belassen. Dadurch wird ein hohes Maß an Tanninen (= Gerbstoffe) und Polyphenolen (= Farb- u. Geschmacksstoffe) an den sich entwickelnden Wein übertragen. Diese Machart verleiht dem Wein eine sehr körperreiche, trockene und komplexe Struktur.

Ist diese Art der Maischegährung bei der Herstellung von Rotweinen erwünscht, so war sie in den letzten Jahrzehnten bei der Weißweinproduktion nicht wirklich populär.

Egon-Julius

Egon-Julius

Vor über 10 Jahren machte ich das erste Mal Bekanntschaft mit den naturbelassenen Orange Wines. Die Stimmigkeit dieser Weine und ihre besonderen Winzer, waren für mich sofort spürbar! Als gebürtiges „Wirtshaus-Kind“ hatte ich schon immer viel Einblick in die Gastronomie- und Touristikbranche gehabt. Ich habe mir in den letzten Jahren – in zahlreichen Gesprächen mit Winzern – viel Wissen über diese Art der Vinifizierung sowie den bio-dynamischen Weinbau angeeignet. Somit habe ich mir das Ziel auferlegt, diese handwerklichen Weine einer interessierten, wertschätzenden und aufgeschlossenen Personenschicht zugänglich zu machen!