In der Provinz Gorizia (Görz), dem östlichen Teil der Region Friaul-Julisch Venetien, entlang der slowenischen Grenze liegt das nur ca. 1.600 Hektar große Weinbaugebiet Collio. Sanfte Hügel mit unzähligen Weingärten und entzückenden kleinen Dörfern.
Nördlich von Cormons passiert man bei Neblo die Grenze, fährt zum Renaissance-Schloss von Dobrovo, das aus dem 17. Jahrhundert stammt und mit seinen vier markanten Türmen das Weinbaugebiet beherrscht. Dann geht es die Serpentinen hoch ins verwinkelte Winzerdorf Medana. Hier sind einige von Sloweniens besten „Orange Wine“ Winzern zu Hause. Dieses Hügelland liegt entlang einer idealen Ost-West Linie mit vielen südlich ausgerichteten Flächen, welche eine ideale Grundlage für hochwertigen Weinbau darstellen. Die Böden sind überwiegend mergel- und sandsteinhaltig. Schon Ende der 1960iger-Jahre erhielt dieses Gebiet die Qualitätsbezeichnung „Wein mit kontrollierter Herkunftsbezeichnung“ (DOC), als eines der Ersten in Italien.
Weinkultur ohne Grenzen
In den 80er-Jahren des letzten Jahrhunderts sorgte das Collio für Italiens „Weißweinwunder“. Seit dem EU-Beitritt Sloweniens wuchs wieder zusammen, was seit jeher zusammen gehörte: Der größere Teil des Collio, die slowenische Goriska Brda (Görzer Hügelland) hat wieder Anschluss an die Spitze gefunden.
Die Rebsorten im Collio
Im Collio werden folgende Rebsorten angebaut: Tocai friulano, Pinot Grigio, Sauvignon Blanc, Pinot Blanc, Chardonnay, Collio Rosso, Merlot, und Cabernet Franc.